Passauer Tölpel
Der Passauer Tölpel ist ein Wahrzeichen Passaus.
"Von Passaus Dom fiel ich herunter, wobei mein schöner Leib zerbrach. Bin trotzdem kreuzwohlauf und munter, und nur im Kopf noch etwas schwach."
Diese Worte stehen auf einem Schild neben dem Passauer Tölpel, welche ausdrücken sollen, was dem Steinkopf widerfahren ist.
Es wird vermutet, dass der Steinkopf von einer Figur des Dom's, welche bei dem Stadtbrand von 1662 zerstört wurde, stammt. Der Steinkopf hat kurze Haare, große Augen und dicke, grinsende Lippen.
Nach dem Stadtbrand wurden beim wiederaufgebauten Dom die Türme mit flachen Dächern versehen, was Pater Ganseln 1696 als Anlass nahm, die Passauer als "Dölpel" zu bezeichen, da diese zu dumm und unfähig seien, auf die Türme Spitzen zu setzen. Seitdem hatten die Passauer diesen Spottnamen.
Der Passauer Tölpel hatte diverse "Aufenthaltsorte", bevor er 1884 auf der Veste Oberhaus seinen Platz fand.
Im April 2003 fand der Umzug des Passauer Tölpels von der Veste Oberhaus an die Mauer des Passauer Landratsamtes in nächster Nähe zum Passauer Stephansdom statt.
Der Schreiber der wöchentlichen Kolumne "Aufgespießt und festgenagelt" in der Passauer Neuen Presse (kurz: PNP ) hat sich den Namen "Passauer Tölpel" gegeben, in der er die Probleme, Alltäglichkeiten und Neuigkeiten der Passauer Bürger auf humorvolle Art und Weise ins Auge fasst.
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