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Letzte Änderung für Artikel Metropolregion Berlin/Brandenburg: 19.02.2006 09:47

Metropolregion Berlin/Brandenburg

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Metropolregion Berlin (in Deutschland)
Metropolregion Berlin (in Deutschland)
Lage Metropolregion Berlin
Lage Metropolregion Berlin
Lage Kreise Metropolregion Berlin
Lage Kreise Metropolregion Berlin
Lage Berliner Ring um Berlin
Lage Berliner Ring um Berlin
Lage Ortsteile der City Berlin
Lage Ortsteile der City Berlin

Als europäische Metropolregion Berlin/Brandenburg wird die Stadt Berlin nebst angrenzendem brandenburgischen Umland, dem sog. engeren Verflechtungsraum, bezeichnet. Dieser Ballungsraum hat eine Einwohnerzahl von 4.262.480 (Stand 1. Januar 2005) und eine Fläche von 5.370 km². Durch ihre nationale und internationale Bedeutung wird Berlin zusammen mit dem die Stadt umgebenden verdichteten Umland, dem sogenannten Speckgürtel , zu den Megacities gezählt.

Inhaltsverzeichnis

Struktur

Allgemeines

Die Metropolregion Berlin/Brandenburg ist durch starke räumliche Disparitäten gekennzeichnet und nimmt im Vergleich mit anderen Metropolregionen in Deutschland eine Sonderstellung ein. So ist die Stadt Berlin in ihrer Funktion als Bundeshauptstadt und metropolitanes Zentrum der Region von einem suburbanen Verdichtungsraum mit teilweise ländlichem Charakter umgeben. Die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam, die ebenfalls zur Metropolregion gehört, ist die einzige Großstadt im engeren Verflechtungsraum Berlin/Brandenburg, und so leben allein in den Kernstädten Berlin und Potsdam schon mehr als 80% der Gesamtbevölkerung. Im brandenburgischen Teil der Metropolregion prägen deshalb vor allem Stadtrandsiedlungen bzw. Klein- und Mittelstädte die Siedlungsstruktur.

Der engere Verflechtungsraum Berlin/Brandenburg hat einen Radius von etwa 60 km, an den sich dann der sogenannte äußere Entwicklungsraum anschließt. Dieser umfasst die berlin-fernen Regionen Brandenburgs, die aber teilweise auf der Landkreis-Ebene mit dem Berliner Umland verbunden sind. So sind nach dem Leitbild der dezentralen Konzentration bei der Kreisgebietsreform 1993 Landkreise im engeren Verflechtungsraum mit Berlin-fernen Landkreisen zusammengelegt worden.

Zentralörtliche Gliederung

Metropole Oberzentrum Mittelzentren

Polyzentrische Siedlungsstruktur Berlins

Berlin selbst ist aufgrund seiner siedlungsstrukturellen und geschichtlichen Entwicklung kein monozentrischer Stadtraum sondern besteht aus den beiden Zentren West (Kurfürstendamm/Zoo) und Ost (Mitte/Alexanderplatz). Diese werden aber seit geraumer Zeit durch das wiederbebaute Stadtquartier am Potsdamer Platz, das eine Art Brückenfunktion inne hat, enger miteinander verknüpft. Daneben gibt es in den einzelnen Bezirken viele Subzentren, die ebenfalls unterteilt werden:

  • A-Zentren: Müllerstraße (Wedding), Frankfurter Allee (Friedrichshain), Altstadt Spandau, Schloßstraße (Steglitz), Karl-Marx-Straße (Neukölln), Altstadt Köpenick/Bahnhofsstraße, Berliner Straße (Pankow)
  • B-Zentren: Turmstraße (Tiergarten), Zehlendorf Mitte, Tempelhofer Damm (Tempelhof), Berliner Allee (Weißensee), Schönhauser Allee (Prenzlauer Berg), Tegel/Gorkistraße (Reinickendorf), Marzahner Promenade (Marzahn), Prerower Platz (Hohenschönhausen), Zentrum Hellersdorf.

Zwischen Stadtrand und Innenstadt liegen etwa 20km städtischer Bebauung, die Innenstadt selbst hat einen Durchmesser von 15km und wird grob durch den S-Bahn Ring, auch Ringbahn bezeichnet, und den unvollendeten Berliner Stadtring (A 100) abgegrenzt. Im geografischen Zentrum der Innenstadt liegt der Tiergarten, eine größere Parklandschaft. Um diese herum gliedern sich erste Bebauungen, darunter vor allem Gebäude des Bundes wie das Bundeskanzleramt und der Reichstag oder intensive Nutzungen wie um die Friedrichstraße , den Prachtboulevard Unter den Linden und den Potsdamer Platz sowie am Breitscheidplatz und am Ku'damm, Nähe Bahnhof Zoo .

Der Stadtrand ist geprägt von weitläufigen Siedlungsgebieten mit Ein- und Mehrfamilienhäusern, zwischen denen dann wieder größere Siedlungsgebiete mit Stadtcharakter liegen. Eine Reihe von Neubaugebieten mit besonders intensiver Nutzung sind darunter, etwa die Siedlungsgebiete Ost in Marzahn/Hellersdorf, die Gropiusstadt und das Märkische Viertel

Die Großzahl der kulturellen Einrichtungen finden sich in der Ortsteilen der Innenstadt, darunter Charlottenburg, Schöneberg, Neukölln , Kreuzberg, Friedrichshain, Prenzlauer Berg, Wedding, Moabit. Hier herrscht, mit Stadtquartieren die gründerzeitlichen Ursprungs sind, die dichteste Bebauung vor, die durch ein intensives Kiezleben gekennzeichnet ist. In den innerstädtischen Kiezen lebt mit etwa 1,7 Mio etwa die Hälfte der Einwohnerschaft Berlins.

Bevölkerung

Die Metropolregion Berlin/Brandenburg ist geprägt von erheblichen Wanderungsbewegungen, wobei sich die Bevölkerungsentwicklung in den einzelnen Teilräumen des Verdichtungsraumes seit der Deutschen Wiedervereinigung als stark differenziert darstellt. Von 1989 bis 1994 erlebte Berlin einen nachhaltigen Wanderungsgewinn. In den Jahren 1995 bis 2000 wurden in Berlin allerdings große Bevölkerungsverluste registriert. Diese negativen Saldi waren vor allem ein Resultat von erheblichen Suburbanisierungstendenzen , die zu einem Bevölkerungswachstum im brandenburgischen Teil des engeren Verflechtungsraumes, dem sogenannten Speckgürtel, führten.

Die Funktion Berlins als Regierungssitz und der Umzug der Bundesregierung und zahlreicher angeschlossener Behörden aus Bonn haben dazu beigetragen, dass seit der Jahrtausendwende die Bevölkerungszahl stabil bleibt. Zusätzlich ist Berlin eine beliebte Universitätsstadt, die für viele Studenten attraktiv als Studien- und Wohnort ist.

Gemeinsamer Planungsraum aber keine Länderehe

Die faktische Konzentration in Richtung der Stadt und dem Wohnen im Umland hat zu einem starken Bestreben zur Zusammenarbeit der Länder Berlin und Brandenburg geführt. Die Fusion zu einem gemeinsamen Land Berlin-Brandenburg scheiterte 1996 bei einer Volksabstimmung, wird jedoch als Plan weiterverfolgt. Derweil werden Abteilungen von Ministerien zusammengelegt oder Stellen in Personalunion für beide Länder zuständig erklärt.

Die Trennung von Finanzen und Kultur in der Stadt und dem Wohnen im Umland hat zu kuriosen Ereignissen wie der Einführung einer Zweitwohnsitzsteuer geführt. Denn mit zwei Ländern steht immer die Frage, welches Land die Steuern bekommt. Dazu kommen Querzahlungen für Kultur und Schulbildung an Berlin (in Berlin gehen mehr Kinder zur Schule als per Einwohnerschaft gemeldet sind).

In öffentlichen Absichtserklärungen wird davon gesprochen, den Anteil übergreifend zuständiger Behörden von 40% (2003) auf 70% zu erhöhen, sowie einen neuen Versuch der Länderehe ab dem Jahre 2009 anzustreben (durch Volksabstimmung in Verbindung mit der Wahl zum Deutschen Bundestag).

Siehe auch:

Weblinks

Wikipedia

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