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Letzte Änderung für Artikel Volksfrontkomitee Buchenwald: 24.06.2005 18:50

Volksfrontkomitee Buchenwald

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Auch im KZ Buchenwald bauten Antifaschisten eine parteiübergreifende Einheitsfront auf. 1944 gelang es ein illegales deutsches Volksfrontkomitee zu schaffen.

Diesem gehörten maßgeblich an:

  • Hermann Brill ( SPD ) als Vorsitzender
  • Dr. Werner Hilpert ( Zentrumspartei , später CDU )
  • Ernst Thape (SPD)
  • Walter Wolf ( KPD )

Nach der Selbstbefreiung des KZ Buchenwald am 11. April 1945 wurden von verschiedenen Gefangengruppen Resolutionen und Erklärungen erarbeitet.

Am 19. April 1945 auf der Trauerkundgebung des Internationalen Lagerkomitees für die Toten von Buchenwald stellte das Volksfrontkomitee seine Entschließung vor 21.000 Überlebenden dar:

Die nächsten Aufgaben der Volksfront
Die demokratischen Kräfte der ganzen Welt stehen vor dem Sieg über den Nazismus. Die deutschen Antinazisten dürfen stolz darauf sein, unter vielen Opfern und Leiden ihren Teil zu diesem Sieg beigetragen zu haben. Aber noch liegt der furchtbare Gegner nicht zerschmettert am Boden. Die geschichtliche Stunde erfordert vielmehr die Mobilisierung aller antifaschistischen Kräfte, um den blutbefleckten Feind jeder Kultur endgültig niederzuwerfen und jede Wiederholung seiner verbrecherischen Diktatur verhindern zu können. Deshalb fordern wir für den Augenblick:
1. Sofortige Bildung antifaschistischer Volksausschüsse in Stadt und Land.
2. Übernahme der öffentlichen Gewalt durch die Volksausschüsse im Einvernehmen mit den Besatzungsbehörden.
3. Säuberung der Polizei von nazistischen Elementen, Errichtung einer Verteidigungstruppe auf der Grundlage der Miliz gegen Saboteure, Werwölfe und dergleichen.
4. Einstellung jeder Tätigkeit für Hitler, Verhinderung jeder weiteren Zerstörung Deutschlands, Verhinderung jeder Arbeit, jedes Transports, jeder Nachrichtenübermittlung, jeden Kampfes für die Reste des Dritten Reiches durch die Volksausschüsse und ihre Organe.
5. Verhaftung und Ãœberwachung aller nazistischen Elemente, ihre Ãœberstellung an Volksgerichte.
6. Beschlagnahme aller Nazivermögen und Nazibetriebe.
7. Schaffung einer neuen demokratischen Ordnung gegen die Nazis.
8. Organisation eines Reichsausschusses der Antinazisten, Bildung einer republikanischen Volksregierung.
9. Wiederaufnahme der Arbeit in Stadt und Land, ausschließlich zur Versorgung des deutschen Volkes unter menschenwürdigen Bedingungen. Baldiger Wiedereintritt Deutschlands in die Weltwirtschaft, unverzügliche Aufnahme enger ökonomischer Beziehungen zur Sowjetunion als des natürlichen Wirtschaftspartners auf dem europäischen Festlande.
10. Bildung von antifaschistischen Einheitsgewerkschaften .
11. Herausgabe neuer Zeitungen, Zeitschriften, Ausnutzung des Nachrichtendienstes des Rundfunks und aller Bildungseinrichtungen zur Aufklärung des deutschen Volkes über die Verbrechen des Nazismus, über die wirkliche Lage Deutschlands sowie zur Schaffung einer demokratischen öffentlichen Meinung.
Es lebe die Freiheit! Es lebe die deutsche Volksrepublik!

Wikipedia

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